Sich um sich selbst zu kümmern ist einer der wichtigsten Aspekte der Pflegetätigkeit. Viele Pflegekräfte leiden an Schuldgefühlen und dem Gefühl, das sie nie genug für die Person mit Demenz machen. Sie tun alles dafür um zu helfen und brechen schlussendlich daran zusammen. Sich um sich selbst zu kümmern ist genau das Gegenteil von Egoismus. Wenn man sich nicht um sich selbst kümmert, ist man nicht in der Lage sich um jemand anderes zu kümmern.

Es ist okay sich manchmal überfordert, erschöpft, gereizt oder traurig zu fühlen.

Nehmen Sie diese Gefühle aber ernst, wenn Sie das Gefühl haben, dass alles außer Kontrolle gerät. Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie das Gefühl haben, dass negative Emotionen Ihr Leben bestimmen. Wenn es Ihnen passiert ist, dass sie die Person angeschrien haben, gibt es zunächst keinen Grund den Vorfall zu übertreiben. Wenn dies jedoch häufig passiert oder es Ihnen passiert, dass Sie die Person mit Demenz schlagen, schupsen oder andere Dinge machen für die Sie sich danach schämen oder davon beunruhigt fühlen, suchen Sie nach Hilfe. Diese Verhaltensweisen sind ein Symptom davon, dass Sie an Ihre Grenzen gestoßen sind.

Es liefert viele gesundheitliche Vorteile, wenn man aktiv bleibt.

Wenn Sie das Gefühl haben nicht genug Zeit oder Energie für ein Training zu haben, können sowohl Sie als auch die Person mit Demenz von körperlicher Aktivität profitieren. Für etwas  Inspiration werfen Sie einen Blick auf die vorgeschlagenen "Aktivitäten" in DemiCare. Außerdem profitieren Sie beide auch von einer nahrhaften, ausgewogenen Ernährung.

In diesem Teil der DemiCare-App finden Sie Ressourcen und Bewältigungsstrategien, um sich um die geistigen oder emotionalen Aspekte von Pflege und Self-Care zu kümmern. Sie finden eine Liste an Ressourcen in Ihrer Gemeinde, ein Tagebuch, welches Sie ausfüllen können und Beispiele für Möglichkeiten, sich zu entspannen und mit Stress umzugehen.

Denken Sie immer daran Zeit für sich zu finden.

Vielleicht denken Sie immer, wenn Sie einen Moment alleine für sich haben, dass dieser für den Haushalt oder andere Aufgaben genutzt werden sollte. Ein paar Minuten pro Tag, die nur Ihnen gewidmet sind, können jedoch viel ausmachen. Füllen Sie ein Sudoku aus, genießen Sie eine Tasse Tee, hören Sie Musik, gehen Sie spazieren, verfolgen Sie Hobbies oder machen Sie irgendetwas, das Sie wieder energiegeladen fühlen lässt. Der wichtige erste Schritt ist es zu erkennen, dass Sie sich selbst priorisieren müssen. Nehmen Sie das Angebot von Freunden und Familienmitgliedern Ihnen zu helfen an. Sie können auch eine gute Ressource sein, um jegliche Gefühle der Einsamkeit, die Sie möglicherweise verspüren, zu überwinden. Erinnern Sie sich immer daran, dass Sie das bestmögliche machen und welchen Unterschied Ihre Pflege für die Person mit Demenz macht.

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