Warnsignale, bei denen man aktiv werden sollte

Viele Betroffene bemerken an sich selbst, dass etwas nicht stimmt. Äußern sie ihre Sorge, werden die Symptome von ihrem Umfeld oft als eine Folge von Stress, Überlastung oder als ein vorübergehendes Phänomen gesehen. Sie versuchen dann, die auftretenden Defizite zu verbergen und sich mit verschiedenen Tricks zu behelfen. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung von kleinen Notizzetteln, mehrfachen Kalendereinträgen und sonstigen Merkhilfen. Häufen sich jedoch mindestens drei der hier angeführten Symptome, sollte eine Ärztin/ein Arzt des Vertrauens aufgesucht werden.

1) Das Erinnerungsvermögen lässt nach

Termine werden vergessen oder verwechselt

2) Suche nach Gegenständen

Gegenstände werden immer öfter an unpassenden Orten abgelegt. Eine ständige Suche und die Beschuldigung anderer Personen sind die Folgen.

3) Verlust des roten Fadens beim Lesen, Sprechen, Zuhören

Es werden unpassende Füllwörter verwendet, Sätze unvermittelt beendet oder Aussagen vermehrt auf Alltagsfloskeln reduziert. Die Aufmerksamkeitsspanne verkürzt sich und längeres Zuhören wird vermieden.

4) Tätigkeiten gehen nicht mehr leicht von der Hand

Früher problemlos erledigte Routinearbeiten können nicht mehr (fehlerfrei) eigenständig durchgeführt werden. Daher werden komplexere Aufgaben immer mehr vereinfacht, indem beispielsweise nur mehr wenig Speisen zubereitet werden oder es vermieden wird, neue Orte zu besuchen.

5) Die Kontaktfreudigkeit nimmt ab

Häufig ziehen sich Betroffene aus dem sozialen Leben zurück, wirken antriebslos und desinteressiert. Hobbys oder Vorlieben werden nicht mehr gelebt. Angehörige haben das Gefühl, dass die Person sich "hängen lässt".

6) Veränderungen der Persönlichkeit

Die Stimmung und der Charakter von Menschen mit Demenz können sich verändern. Rückzug, Misstrauen, Ängstlichkeit oder Traurigkeit treten auf. Betroffene entwickeln starre Handlungsmuster bzw. Arbeitsabläufe und reagieren gereizt, wenn diese Routinen unterbrochen werden. Häufig verschlechtert sich aus das Urteilsvermögen.

Quelle: Steirische Alzheimerhilfe SALZ1.


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